almost a diary, self-referential

Keine Jungs in der Peepshow.

Nein, hier geht es nicht Lyssas peepshow. Hier könnt ihr mich höchstpersönlich peepen – bei 25peeps – sobald der Link funktioniert.

Wer mich da sehen will, sollte sich am besten beeilen, denn Robert Basic hat natürlich recht – über kurz oder lang wird die 25 peeps “Hall of Fame” ein ein digitale Briefmarkensammlung weiblicher Schönheit werden.

Aber das ist ja auch gut so…

Basic Thinking Blog – Warum wir Männer bei 25Peeps.com keine Chance haben?

PS – Wer will, kann mein Bild als Preview natürlich auch schon hier bewundern.

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Bürgerrechte, German Politics, Germany

Fernsehtip

Es hat ein wenig gedauert, bis sich bei der vor der Verbreitung von PCs überaus wachsamen, aber schließlich durch den Umgang mit “bunten Bildchen”, bzw. dem WWW, in Bezug auf Datenschutz abgestumpften Zivilgesellschaft ein Problembewußtsein eingestellt hat. Aber – besser spät als nie. Nach dem gläsernen Bürger bei Maischberger wird sich nun auch Gerd Scobel heute Abend ab 21 Uhr in 3Sat Delta der Problematik annehmen.

delta diskutiert die Möglichkeiten und Gefahren von neuen Technologien und analysiert einige Netzwerke des Datenaustauschs. Welchen Wert hat das Selbstbestimmungsrecht in Zeiten der Globalisierung und der Terrorismusbekämpfung? Wie ist die Freiheit der Privatsphäre mit dem Informationsbegehren von Kontrollorganen zu vereinbaren?

Mitdiskutieren werden Claudia Eckert, Informatikerin, TU Darmstadt, Winfried Hassemer, Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts und Per Ström, Experte für Datenschutz.

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German Politics, Germany, photoblogging

357 Magnum?

Schon beim ersten Blick auf dieses Plakat habe ich mich gefragt, warum der Typ vom CDU Wahlplakat eigentlich eine Riesenknarre über der Schulter trägt. Oder eine Abschußvorrichtung für Boden-Luft-Rakteten. Da muß man sich doch Fragen stellen.

Aber es ist natürlich alles halb so wild: der gute Mann ist Handwerker und trägt natürlich nur seinen Hobel spazieren. Wer macht das nicht ab und zu. Und plötzlich macht das auch alles wieder Sinn: die CDU war schließlich schon immer die Partei der Hobelspazierenträger.

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photoblogging

Aus zwei mach eins.

Die “Freien Wähler” versuchen mittels eines überaus kontrastreichen Plakats auf sich aufmerksam zu machen. Graphiker arbeiten ja gerne mit freien Flächen – aber hier sind sie, wie ich finde, einen Schritt zu weit gegangen. Das Plakat wirkt so wie einer aus einem Absatz bestehender Brief, der mittels Zeilenabstand und Schriftgrößenvariation über die ganze Seite verteilt wurde – da hätte man auch zwei Plakate draus machen können.

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photoblogging

Besser. Oder doch nicht?

Das ist eines meiner Lieblingsposter in diesem Landtagswahkampf. Mein CDU-Direktkandidat, Gerd Schreiner. Er ist einfach besser.

Leider erfährt man nicht worin, oder weshalb er besser ist. Auch nicht, ob er sich vielleicht für besser hält als seine Wähler. Oder ob das besser eigentlich Ausdruck seiner Bescheidenheit ist: zwar “besser”, aber noch immer nicht “gut”.

Wahrscheinlich allerdings versucht er so schlicht die Erfahrungen aus der vergangenen Legislaturperiode zu kommunizieren – das macht bei konservativen Wählern ja auch Sinn – also “Gerd Schreiner – besser als beim letzten Mal.” Na immerhin.

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Economics, intellectual property rights, music, music industry

Zweiter Korb der Urheberrechtsnovelle

Wie sich ja schon während der vergangenen zweieinhalb Jahre im Laufe der Ausarbeitung des zweiten Korbes zur Änderung des deutschen Urheberrechts abgezeichnete, hat die Bundesregierung mit dem heute vom Bundeskabinett beschlossenen Gesetzentwurf verpaßt, ein der Gesamtproblematik angemessenes Gesetz zu verabschieden.

Die Bundesregierung sich zumindest in einem ersten Schritt der von der “Inhalteindustrie” vertretenen Sichtweise angeschlossen, das eine weitere Aushöhlung des Rechts auf Privatkopien (jetzt mit Strafandrohung bei Verstoß auch im nicht-kommerziellen Bereich) im Zusammenspiel mit technischen Maßnahmen zum Schutz geistigen Eigentums, dem sogenannten Digital Rights Management (DRM), sinnvoller sind als eine konzeptionelle Anpassung von überholten Eigentumsbegriffen in der digitalen Welt.

Dabei war vermutlich auch ausschlaggebend, daß die Vorlage so wie heute beschlossen wohl kaum in Karlsruhe bestand haben dürfte, angesichts der Tatsache, daß es einen zivilrechtlichen Auskunftsanspruch gegenüber Internet Service Anbietern schaffen wird, der sämtlichen bestehenden Datenschutzdoktrinen zuwider läuft.

Ebenfalls dürfte eine Rolle gespielt haben, daß das Gesetz generell, insbesondere aber ohne diesen Anspruch generell nicht durchsetzbar sein wird.

Daß die deutsche Politik sich hiermit erneut von ihrem gesellschaftlichen Gestaltungsanspruch verabschiedet ist traurig, gerade angesichts der Tatsache, daß die französische Assemblée Nationale sich in dieser für die Zukunft von Wissensgesellschaften so eminent wichtigen Frage wieder als Ort gesellschaftlicher Debatte etablieren konnte – auch wenn das gestern verabschiedete franzäsische Ergebnis auch nicht wirklich zur Lösung des Problems taugt.

Man wird sehen, ob das französische Beispiel im Bundestag Früchte tragen wird. Allerdings ist meine Hoffnung gering.

Netzpolitik.org hat jede Menge anderer Reaktionen zum Kabinettsbeschluß zum 2. Korb des Urheberrechts.

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music industry

The Day The Music Died.

Ok, vielleicht nicht gleich die ganze Musik. Aber wenn sich irgendwann in der nicht mehr ganz so fernen Zukunft Plattenfirmen mal fragen sollten, was da am Ende des 20. und zu Beginn des 21. Jahrhunderts so falsch gelaufen ist und warum eigentlich, dann werden sie sich vielleicht an “das nächste große Ding” erinnnern, die Episode mit Grup Tekkan, den drei Jungs, deren im Jugendzentrum aufgenommenes Video über das Internet zu TV Total gewandert ist und jetzt vielleicht ab Ende der Woche im Schallplattenhandel ihrer Wahl zu finden sein wird – oder natürlich überall im Netz.

“Grup Tekkan” – eine lustige Geschichte in (vorläufig) sechs Kapiteln:

  1. Exposition: n¦tropie – “The next best thing”
  2. Ausarbeitung: Spreeblick – “Wo bist Du mein Sonnenlicht”
  3. Höhepunkt: Spreeblick – “Sonnenlicht reloaded”
  4. Wendepunkt: Spiegel Online – “Konkret Kopiert”
  5. Auflösung:n¦tropie – “F.A.Q.”
  6. Epilog:Spreeblick – “Ich werde doch noch Fan”

Ich finde es bemerkenswert, daß die deutsche Blogosphäre immer nur dann eine große Öffentlichkeit bekommt, wenn sie sich so verhält wie der Rest der Medien und eine Sau durchs Dorf treibt. Wird es auch in Deutschland mal einen “Trent-Lott-Moment” geben, eine Situation, in der Blogs ein wesentliches Versäumnis der etablierten Medien aufdecken und sich als journalistisches Medium etablieren (jaja, das “Bildblog”, ich weiß)?

Oder sind die deutschen Medien – bei aller Kritik – doch zu gut? Denn das distribuierte Medien eine signifikante Öffentlichkeit herstellen können, zumindest wenn sie einen Nerv treffen, das kann, spästestens seit Grup Tekkan, nicht mehr ernsthaft bestritten werden.

Vielleicht wird sich also nicht nur die Musikindustrie in der Zukunft an die Episode erinnern.

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German Politics

Horny Germans.

Yesterday evening I took a long walk and a lot of pictures of campaign posters for next Sunday’s regional election. After all, next Monday, they will be gone.

So this poster is the first in the series I’m going to post over the next days – think of them as some kind of election calendar.

This “ingenous” poster reading “Deutsch ist geil” is making use of a word play, “geil” being a slang (well, not just slang anymore) word meaning “great” as well as “horny” in high German. The latter, of course, explains the presence of the young lady on the picture, although it is hard to see what in particular is German or “geil” about her. She’s smiling, but I doubt her expression justifies the use of either meaning of “geil”.
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Allgemein

Online Dating according to Der Spiegel

This week Der Spiegel’s cover story is about online dating and the business that it has become. Unfortunately, the authors of the thirteen pages long story seem as confused about the phenomenon as Bridget Jones at the edge of reason. Alas, their writing is far less charming, even despite the fact that, statistically, almost half of the people who participated in writing the article are living in single households (according to their own data, 49% percent of households in cities with more than 500,000 inhabitants are now single households).

If you’re interested in a brief summary of what the article tried to elucidate, here’s an excerpt from an email I once sent to Regina Lynn, Wired’s “Sex Drive” columnist (and author of the on-topic book “The Sexual Revolution 2.0: Getting Connected, Upgrading Your Sex Life, and Finding True Love – or at Least a Dinner Date – in the Internet Age“), as a reply to one of her columns about the social consequences of the fact that, increasingly, what was once considered “virtual” is becoming the real thing. It’s not exactly the question dealt with by Der Spiegel, but then again, I’m not sure they had a particularly clear idea of the question they were trying to answer, so this is, I believe, a reasonable summary…

“I believe no one really knows what’s happening to the future of interpersonal relations. Our lives and contacts are more and more mediated by technology, and, as with many businesses today, the changing technology fundamentally changes the transaction costs for the coordination of human conduct.

This is, in my opinion, essentially, what all the writing about the choice dilemma and all other “modern” dating literature comes down to. As with businesses, transaction costs will not disappear in the digitally mediated world. No one even really knows if “unit costs” will eventually be signifcantly lower.

And thus, in absence of any real evidence, the “majority opinion” about the social effects of technology oscillates between “hope” (eg online dating will help reduce unit search costs for dating) and “despair” (eg online dating increases our choice dilemma and thus increases unit search costs).

In my opinion, most researchers are at least as confused as the societies they study. Maybe we will choose to develop some kind of Matrix. But remember the end of “Demolition Man”, in which Silvester Stallone introduces Sandra Bullock to the advantages physical contact has over cyber sex. No one knows what the future will bring. Which, on the other hand, ensures a market for all those, like you, who eruditely write about these issues so close to our hearts.

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